Lammeintopf mit Bohnen

  • Kategorie Rezeptur, Nahrungsmittel-Rezeptur
  • Herkunft "EssenZ aus der Küche" Kochbuch von Ulrike Zalokar

TCM Wirkungen

1 Yang tonisieren

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten meisst warm oder heiss. Ihr Geschmack ist meist scharf, süss und leicht bitter. Diese Heilkräuter werden zum Tonisieren des Milz-Yang-Mangels, des Herz-Yang-Mangels und des Nieren-Yang-Mangels eingesetzt.

Heilkräuter Beispiele:
Juglans regia, Rosmarinus officinalis, Turnera aphrodisiaca

Klinische Manifestationen:
Nieren-Yang Mangel:
Kälteaversion, kalte Extremitäten, kalte Füsse, Kälte und Schwäche der Knie und der Lumbalregion, Beinschwäche (besser durch Wärme), Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Schwerhörigkeit, Taubheit, rauschender Tinnitus, viel, heller Urin, Nykturie, Harninkontinenz, Enuresis nocturna im Kindesalter, Ödem, frühmorgendlicher Durchfall, chronischer Durchfall, unverdaute Nahrung im Stuhl, Libidomangel, Impotenz, Sterilität, Amenorrhö
Zunge: blass, nass, geschwollen; Belag: weiss
Puls: tief, schwach, langsam

Milz-Yang Mangel:
Kälteaversion, kalte Extremitäten, Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl und Druck der sich durch Wärme bessert, teigiger Stuhl, wässriger Durchfall mit unverdauter Nahrung, Ödem der Extremitäten, Malabsorption, entzündliche Darmerkrankungen
Zunge: blass, nass, geschwollen, Zahneindrücke; Belag: weiss, glatt
Puls: tief, langsam, schwach

Herz-Yang Mangel:
Kälteaversion, Palpitationen, Hypotonie, Herzrasen, Herzrhythmusstörung, Herzschmerzen, Herzbeklemmung, Belastungsdyspnö, Spontanschweiss, Ödem, Müdigkeit, Erschöpfung, Herzinsuffizienz, Angina pectoris
Zunge: blass, nass, leicht geschwollen; Belag: weiss, glatt
Puls: tief, langsam, schwach, dünn

1 Nässe ausleiten und Diurese fördern

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten kalt, kühl, neutral und warm. Ihr Geschmack ist bitter, scharf oder auch süss. Diese Kräuter haben die Eigenschaft die Diurese zu fördern. Sie haben unterschiedliche Wirkmechanismen auf die Harnproduktion.

Heilkräuter Beispiele:
Agropyron repens, Betula pendula, Eupatorium perfoliatum, Solidago virgaurea

Klinische Manifestationen:
Störungen des Harntraktes, Miktionsstörung, Dysurie, Prostatabeschwerden, akutes nephritisches Ödem, Gelbsucht, Ikterus, nässendes Ekzem

Zunge: geschwollen, blass
Puls: schlüpfrig

Rezeptur

gekocht; 250 g; neutral; süss, sauer
gekocht; 250 g; neutral; süss
2 Stk.; kühl; salzig; Alge
gehackt; 500 g; warm; süss
2 Stk.; warm; süss; grosse
1 Zehe; heiss; scharf
200 ml; warm; bitter, süss, sauer
2 El; warm; salzig
3 TL; warm; aromatisch, bitter, scharf
3 TL; warm; scharf,leicht bitter
3 TL; warm; aromatisch, scharf
je 1 Stk.; kühl; süss, bitter, scharf
3 Stk.; kalt; süss, sauer
2 TL; heiss; scharf
1 Bund; warm; süss, aromatisch, etw.scharf

Zubereitung

1. Die Azukibohnen und die schwarzen Bohnen separat über Nacht in Wasser einweichen.
2. Vor dem Kochen das Wasser wechseln und die Bohnen getrennt für ca. 3 Stunden mit Kombu-Alge kochen. (Die Azukibohnen sind schneller fertig, als die schwarzen Bohnen).
3. Das gehackte Lammfleisch zusammen mit den gehackten Zwiebeln und Knoblauch, Rotwein, Gemüsesuppen-Extrakt, Rosmarin, Bohnenkraut und Ysop in einem Topf kochen, bis das Fleisch weich ist.
4. Die Peperoni und Tomaten klein schneiden, mit den weich gekochten Bohnen und Harissa zum Fleisch mengen. Das Ganze weitere 10-15 Minuten kochen.
5. Die Petersilie klein hacken, darüber streuen. Beim Anrichten mit viel Olivenöl übergiessen.

Tipp
Es können auch Kidneybohnen verwendet werden.

Dazu passt
Grüner Salat.