Glycyrrhiza glabra

  • Süssholz
  • Lakritze
  • Liquiritae radix
  • Liquiritia glabra

    Humorale Qualität

    kühlend 3°, befeuchtend/nährend 3°
    wärmend 2°, trocknend 1-2°
    (M2) neutral, feucht 1

    TCM Temperatur

    neutral, kühl

  • Geschmack süss
  • Funktionskreis alle 12 Meridiane, Magen, Milz, Lunge, Herz, Gedärme, Niere, Uterus
  • Kategorie Heilkräuter, Gewürze
  • Familie Fabaceae / Leguminosae, Schmetterlingsblütengewächse
  • Pflanzenteile Wurzel
  • Herkunft Heimisch im südöstlichen Europa und Westasien

Eigenschaften

sekretolytisch / schleimlösend, expektorierend / auswurffördernd, spasmolytisch / krampflösend, antiinflammatorisch / entzündungshemmend, sedierend / beruhigend, laxierend / abführend, leicht sedierend / beruhigend, antiviral, magenschleimhautschützend, harmonisiert Kräuterrezepturen, Östrogenbildung anregend (Östriol, Östrol, Östradiol, in den Ovarien gebildet)

Inhaltsstoffe

Triterpensaponine mit dem Hauptwirkstoff Glycyrrhizinsäure (angereichert in der Wurzelrinde, 50mal süsser als Rohrzucker); Flavonoide, u. a. Liquiritin mit den Aglykonen Liquiritiginen bzw. Isoliquiritigenin; Cumarine

TCM Wirkungen

1 Qi tonisieren

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten neutral bis warm. Ihr Geschmack ist meist scharf, süss, oder bitter.
Qi-Mangel ist oftmals eine Folge von schlechter Ernährung, Überarbeitung, zu vielem Sitzen, von starker oder langandauernder mentaler und psychischer Belastung, von Stress, und chronischer Erkrankung. Er manifestiert sich vorwiegend in den Funktionskreisen Milz, Lunge, Herz, Magen und Niere.
Ein allgemeiner Qi-Mangel zeigt sich in Müdigkeit, körperlicher Schwäche, kraftloser Stimme, und/oder blassem Gesicht.

Heilkräuter Beispiele:
Angelica archangelica, Carduus benedictus, Imperatoria ostruthium, Inula helenium, Rosmarinus officinalis

Klinische Manifestationen:
Milz-Qi Mangel:
Mattigkeit, Appetitmangel, loser Stuhl, Blähungen, gestörte Darmflora, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Verdauungsenzymmangel, verminderte Gallebildung, Müdigkeit nach dem Essen, Anorexie, Hyperglykämie, Diabetes mellitus, Ödem, Lymphstau, Hämorrhiden, Prolaps, unruhiger Fetus, drohender Abort, verminderte Milchbildung, Neigung zu Hämatomen und Blutungen, Muskelschwäche der Extremitäten, Blässe

Zunge: blass, ev. geschwollen, Zahneindrücke; Belag: dünn
Puls: leer, schwach

Lungen-Qi Mangel:
Abwehrschwäche (Wei-Qi-Mangel), Erkältungsanfälligkeit (Wei-Qi-Mangel), spontanes Schwitzen, schwache Stimme, kraftloses Husten, flache Atmung, Kurzatmigkeit, Keuchatmung, Belastungsdyspnö, flüssiger klarer Schleim, Darmträgheit, Blässe
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach

Herz-Qi Mangel:
Herzrasen, Herzstolpern, starkes Herzklopfen, Palpitationen, Schlaflosigkeit, Hypotonie, Ängstlichkeit, Panik, Beengungsgefühle, Nervosität, Belastungsdyspnö, Schwitzen, thorakales Engegefühl
Zunge: blass, geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, dünn

Magen-Qi Mangel:
Schmerzen im Oberbauch, Appetitmangel, Geschmacksverlust, Erbrechen, Übelkeit, Hypoazidität des Magens, Aufstossen, Reflux aus Sphinkterschwäche, Schluckauf, starke Müdigkeit vor allem morgens, schwache Extremtitäten
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, dünn

Nieren-Qi Mangel:
Schmerzen und Schwäche im unteren Rücken und in den Knien, Fersenschmerz, Kraftlosigkeit, unruhiger Fetus, drohender Abort, lockere Zähne, Potenzschwäche, Impotenz, Ejaculatio praecox, Fluor vaginalis, Tinnitus, Haarverlust, Schwindel, Vergesslichkeit
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, tief

tonisiert Milz-Qi, tonisiert Nieren-Qi, tonisiert Herz-Qi, tonisiert Lungen-Qi, Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Schwäche, Stuhl weich, Abdominalschmerzen, Bauchschmerzen, Abdominalspasmen, Bauchkrämpfe, Cortison-Nebenwirkungen, Cortisonabsetzen, Allergie, Gewichtsverlust, Morbus Addison, Nebennierenrinden-Insuffizienz primäre mit Ausfall der Cortisol- und Aldosteronsekretion, Kurzatmigkeit, Schwitzen spontan, Dyspnö, Atemnot nach Bewegung, Abneigung gegen das Sprechen, Traurigkeit

1 Yin tonisieren

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten meist kühl und neutral. Ihr Geschmack ist meist süss, sauer, auch bitter.
Ein Yin-Mangel kann durch Überarbeitung und Nachtarbeit, schwache Konstitution oder eine chronische Erkrankung, durch starken Blutverlust, schlechte Ernährung, psychische Dauerbelastung und nach langen fiebrigen Erkrankungen entstehen. Er kann sich in Herz, Lunge, Leber, Milz, Magen und Niere manifestieren.

Heilkräuter Beispiele:
Carduus marianus, Polygonatum multiflorum,Trifolium pratense

Klinische Manifestationen:
Allgemeine Symptomatiken:
fiebrige Empfindungen an den Handinnenflächen, den Fusssohlen und auf der Brust, Nachmittagsfieber, Nachtschweiss, Zeichen von Trockenheit, Mund- und Rachentrockenheit, Abmagerung, Auszehrung

Nieren-Yin Mangel:
Schwindel, Vergesslichkeit, Tinnitus, nächtliche Spermatorrhö, Amenorrhö, Zwischenblutungen, klimakterische Beschwerden, Schwäche und Schmerzen im Lumbalbereich und in den Knien, Zahnschmerzen, Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Verstopfung, Obstipation, trockener Stuhl, Schlaflosigkeit, Osteoporose, Arthrose, Diabetes mellitus, Ergrauen der Haare
Zunge: rot, dünn, ev. Risse im Unteren Erwärmer; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn

Herz-Yin Mangel:
Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Herzjagen, Durchschlafstörung und Einschlafstörung, Reizbarkeit, Nervosität, Panikattacken, geistige Ruhelosigkeit, Schreckhaftigkeit, regelmässige Wallungen, nächtliches Schwitzen, rote Wangen
Zunge: rot, dünn, vor allem im vorderen Drittel, Riss bis zur Spitze, rote Punkte auf der Spitze; Belag: wenig, belaglos, trocken
Puls: dünn, leer

Lungen-Yin Mangel:
trockener Husten, Husten mit spärlichem Sputum, zäher Auswurf, Stimme schwach, heisser, rau
chronische Halsentzündung, trockener Mund, trockene Zunge
Zunge: rot, dünn, vor allem im vorderen Drittel; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn

Leber-Yin Mangel:
trockene Augen, verschwommene Sicht, Benommenheit, Schwindel, Hypertonie
Zunge: rot, dünn, vor allem an den Rändern; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn

Milz-Yin Mangel:
Appetitmangel, loser Stuhl, breiiger Stuhl, Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Schwäche der Extremitäten
Zunge: rot, dünn; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn

Magen-Yin Mangel:
Zahnfleischblutungen, Trockenheit von Mund und Rachen, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit, trockenes Erbrechen, Völlegefühl nach dem Essen, Verstopfung, trockener Stuhl, Ulcus ventriculi
Zunge: rot, dünn, breiter tiefer Riss oder mehrere Risse in der Mitte; Belag: wenig, trocken, belaglos speziell in der Mitte
Puls: schnell, dünn

Lungentrockenheit, Halstrockenheit, Husten trocken, Bronchitis, Wechseljahrbeschwerden, Klimakterium, Menopausensyndrom, Instabilität menopausal emotional, Herzrhythmusstörungen, Palpitationen, Insomnia, Schlaflosigkeit

1 Hitze eliminieren und Feuer reduzieren

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten kühl bis kalt. Ihr Geschmack ist meist bitter.
Sie werden im speziellen bei Hitze-Syndromen auf der Qi-Ebene infolge von äusserer Hitze eingesetzt, oder bei übermässiger Hitze des Magens, der Lunge, des Herzens und der Leber. Ursachen sind: exzessiver Verzehr scharfer, fettiger Nahrung, ständiges Überessen, schwere psychische Störungen, Depressionen, exzessiver Alkoholkonsum und Tabakkonsum, anhaltende Leber-Qi-Stagnation.

Heilkräuter Beispiele:
Filipendula ulmaria, Lonicera caprifolium, Prunella vulgaris, Solanum dulcamara

Klinische Manifestationen:
Magen-Hitze, Magen-Feuer:
Mundtrockenheit, bitterer Mundgeschmack, fauliger Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischblutungen, Stomatitis, Halsentzündung, Nasenbluten, Trigeminusneuralgie, Stirnkopfschmerz, brennende Schmerzen und Hitzegefühl im Epigastrium, ständiges Hungergefühl, Übersäuerung des Magens, Magensäurereflux, Sodbrennen, Gastritis, Ulcus duodeni, Ulcus ventriculi
Zunge: rot; Belag: dick, gelb, trocken
Puls: voll, schnell, gleitend

Herz-Hitze, Herz-Feuer:
Palpitationen, Erregbarkeit, Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, starke lebhafte Träume, Angstzustände, Hitzewallungen, rotes Gesicht, Durst, Zungengeschwüre, Mundgeschwüre, bitterer Mundgeschmack, Harnwegsinfekt, Dysurie, Hyperthyreose
Zunge: purpurrot an der Spitze, Rand der Zungenspitze kann Abszesse haben, Mittelriss an der Spitze, Belag: gelb, trocken, dünn
Puls: voll, schnell

Lungen-Hitze:
Husten mit gelbem, dickem Schleim, Dyspnö, Pneumonie, hohes Fieber, Schwitzen, Durst, Unruhezustände, Agitiertheit, Nasenbluten
Zunge: rot, Risse im vorderen Drittel, Belag: gelb, trocken
Puls: voll, schnell

Leber-Hitze, loderndes Leber-Feuer:
Unruhezustände, Wutausbrüche, Depression, Schlaflosigkeit, Alpträume, Schwindel, Tinnitus, Hörsturz, Taubheit, bitterer Mundgeschmack, trockener Mund, Hitzegefühle, Hitze im Kopf, Migräne vor allem im Augenbereich, Schläfen und Scheitel, rotes Gesicht, rote Augen, Konjunktivitis, Hypertonie, Hyperthyreose
Zunge: rot, rote Ränder, rote Punkte; Belag: gelb, trocken
Puls: gespannt, voll, schnell

Magenbrennen, Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Duodenalulkus, Colitis, Enteritis, Darmentzündung, TBC, Tuberkulose

2 Wind-Hitze eliminieren

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten neutral, kühl bis kalt. Ihr Geschmack ist meist scharf, häufig bitter und kann desweiteren variieren. Sie haben meist eine antimikrobielle Wirkung. Sie öffnen die Oberfläche durch den scharfen Geschmack.
Durch schwache Abwehr dringen äussere pathogene Faktoren wie Wind-Hitze oder auch Wind-Kälte die sich in Wind-Hitze umwandelt in den Körper ein. Die Wind-Hitze beginnt im Wei-Stadium und kann sich weiter in die Tiefe entwickeln und schwerwiegendere Krankheiten verursachen.
Einige der Wind Hitze eliminierenden Heilkräuter fördern die Bildung bzw. die Reifung von Masernexanthemen, Karbunkeln und Furunkeln.

Heilkräuter Beispiele:
Echinacea purpurea, Mentha piperita, Primula veris, Tilia platyphyllos

Klinische Manifestationen:
Windaversion, Abneigung gegen Kälte oder Hitze, Fieber, wenig Frösteln, Schwitzen, leichter Durst, Kopfschmerz, gerötete Augen, juckende Augen, Exantheme, Juckreiz, Urtikaria, nicht zum Ausbruch kommende Hautausschläge, Halsschmerz, Schluckbeschwerden, Halsentzündungen, vergrösserte Tonsillen, Husten mit dickem, gelbem zähem Auswurf, Bronchitis, Asthma bronchiale, Schnupfen mit gelbem zähem Schleim, Rhinitis, Sinusitis, grippale Infekte, Erkältungskrankheit, Diarrhö, Verstopfung, konzentrierter Urin

Zunge: rot, Belag: trocken
Puls: oberflächlich, schnell

Erkältung, SARS, Grippe, Halsentzündung, Angina tonsillaris, Tonsillitis, Mandelentzündung, Heiserkeit, Husten, Lungenschleim, Pertussis, Keuchhusten

3 Hitze eliminieren und Toxine ausleiten

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten neutral, kühl bis kalt. Ihr Geschmack ist verschiedenster Art. Die Heilkräuter besitzen meist antibakterielle, antivirale und/oder Tumor hemmende Wirkungen.

Heilkräuter Beispiele:
Arctium lappa, Baptisia tinctoria, Echinacea purpurea, Smilax officinalis, Taraxacum officinale

Klinische Manifestationen:
hohes Fieber, Hautausschläge, Akne, fleckige Papeln, Karbunkel, Furunkel, Hautbeulen, Skrofula, Eiterungen, bakterielle und virale Erkrankungen, Erysipel, Halsentzündung, Angina, Dysenterie, Infektionskrankheiten (Grippe, Mumps, Masern), nicht zum Ausbruch kommende Hautausschläge, zu schwaches Masernexanthem, Belastung mit Stoffwechselmetaboliten, Endotoxinen, Umweltgiften, Toxinen und Schwermetallen, unruhiger Fetus, Beschwerden durch Chemo- und Radiotherapie, Tumor-Prophylaxe

Zunge: rot
Puls: schnell

Krebstherapie-Begleitung, Hautinfektion, Lebensmittelvergiftung, Drogenintoxikation, Halsentzündung, Angina tonsillaris, Tonsillitis, Mandelentzündung

TEN Wirkungen

1 befeuchten / nähren und kühlen

Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.

Kühlen:
Kühlen bezieht sich auf die energetische Wirkung, die Temperatur und die Reduktion der Aktivität von Lebensprozessen. Kühlen heisst auch, Säfte zu verdicken.

Cortison-Nebenwirkungen, Cortison absetzen, Allergie, Insomnia, Schlaflosigkeit, Lungentrockenheit, Halstrockenheit, Husten trocken, Wechseljahrbeschwerden, Klimakterium, Menopausensyndrom, Instabilität menopausal emotional, Herzrhythmusstörungen, Palpitationen

1 befeuchten / nähren und wärmen

Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.

Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.

Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Schwäche, Stuhl weich, Abdominalschmerzen, Bauchschmerzen, Abdominalspasmen, Bauchkrämpfe, Gewichtsverlust, Morbus Addison, Nebennierenrinden-Insuffizienz primäre mit Ausfall der Cortisol- und Aldosteronsekretion, Kurzatmigkeit, Dyspnö, Atemnot nach Bewegung, Abneigung gegen das Sprechen, Traurigkeit

2 Schärfen ausleiten

Schärfen ausleiten:
Schärfen sind gewebereizende Stoffe, welche oft eine Entzündungsreaktion auslösen können. Man kann sie unterscheiden in körperfremde Schärfen wie Bakterien oder Schwermetalle und körpereigene Schärfen, wie z.B. Harnsäure oder Stoffwechselendprodukte.

Um Schärfen auszuleiten werden häufig kalte aber auch wärmende Therapeutika eingesetzt.

Magenbrennen, Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Duodenalulkus, Colitis, Enteritis, Darmentzündung, TBC, Tuberkulose, Erkältung, SARS, Grippe, Halsentzündung, Angina tonsillaris, Tonsillitis, Mandelentzündung, Bronchitis, Heiserkeit, Husten, Lungenschleim, Pertussis, Keuchhusten, Krebstherapie-Begleitung, Hautinfektion, Lebensmittelvergiftung, Drogenintoxikation

2 trocknen und wärmen

Trocknen:
Unter Trocknen ist das Ausleiten von übermässiger Feuchtigkeit aus den Zellen sowie aus dem Körper und auch der zusammenziehende, adstringierende Effekt zu verstehen.

Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.

Schwitzen spontan

TCM Kontraindikationen

Nicht während der Schwangerschaft anwenden. Bei chronischer Leberentzündung, cholestatische Lebererkrankung, Leberzirrhose, schwerer Niereninsuffizienz, Hypertonie, Hypokaliämie.

TCM Nebenwirkungen

Bei Einnahme hoher Dosen (ab 50 g täglich) über längere Zeit kommt es durch die mineralcorticomimetische (Aldosteron-ähnliche) Wirkung der Saponine zu Hypokaliämie, Hypernatriämie, Ödemen, Hypertension und Herzbeschwerden, in seltenen Fällen zu Myoglobinämie. Die Beschwerden verschwinden nach dem Absetzen der Droge. Nicht länger als 6 Wochen anwenden. Die Ausscheidung von Glukokortikoiden (Prednisolon, Hydrocortison) wird vermindert, d.h. deren Plasmaspiegel gesteigert.

TEN Kontraindikationen

Nicht während der Schwangerschaft anwenden. Bei chronischer Leberentzündung, cholestatische Lebererkrankung, Leberzirrhose, schwerer Niereninsuffizienz, Hypertonie, Hypokaliämie.

TEN Nebenwirkungen

Bei Einnahme hoher Dosen (ab 50 g täglich) über längere Zeit kommt es durch die mineralcorticomimetische (Aldosteron-ähnliche) Wirkung der Saponine zu Hypokaliämie, Hypernatriämie, Ödemen, Hypertension und Herzbeschwerden, in seltenen Fällen zu Myoglobinämie. Die Beschwerden verschwinden nach dem Absetzen der Droge. Nicht länger als 6 Wochen anwenden. Die Ausscheidung von Glukokortikoiden (Prednisolon, Hydrocortison) wird vermindert, d.h. deren Plasmaspiegel gesteigert.

Blutgruppenverträglichkeit

  • Blutgruppe 0: +
  • Blutgruppe A: +
  • Blutgruppe B: +
  • Blutgruppe AB: ++

Zubereitung

Tinktur
Wurzel trocken ( radix sicc. )
10-30 Tropfen 3 x tgl. mit Wasser 1-½ Stunde vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen.
Abkochung / Dekokt
Wurzel ( rad. )
3-9 g Tagesdosis, 1-3 TL auf 1 Tasse Wasser, 10-15 Minuten köcheln. 2-3 Tassen täglich trinken, die erste morgens nüchtern, die zweite abends vor dem Schlafengehen, nötigenfalls eine dritte nachmittags.