Smilax regelii

  • Sarsaparille
  • Smilax officinalis
  • Sarsaparillae

    Humorale Qualität

    kühlend 2°, befeuchtend / nährend 2°
    wärmend 1°, trocknend 1-2°

    TCM Temperatur

    kühl

  • Geschmack leicht bitter, leicht süss
  • Funktionskreis Leber, Niere, Blase
  • Kategorie Heilkräuter
  • Familie Liliaceae / Smilacaceae, Liliengewächse / Sesamgewächse
  • Pflanzenteile Wurzel
  • Herkunft Heimisch in den tropischen und subtropischen Regionen Amerikas Ostasiens und Indiens

Eigenschaften

diuretisch / harntreibend, diaphoretisch / schweisstreibend, tonisierend, Progesteron- und Gestagenbildung anregend, Androgenbildung anregend, Testosteronbildung anregend

Inhaltsstoffe

Steroidsaponine, Hauptkomponente: Sarsaparillosid, daneben als Spaltprodukt Parillin; Desglucoparillin, Desglucorhamnoparillin, Aglyka Sarsapogenin

TCM Wirkungen

1 Hitze eliminieren und Toxine ausleiten

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten neutral, kühl bis kalt. Ihr Geschmack ist verschiedenster Art. Die Heilkräuter besitzen meist antibakterielle, antivirale und/oder Tumor hemmende Wirkungen.

Heilkräuter Beispiele:
Arctium lappa, Baptisia tinctoria, Echinacea purpurea, Smilax officinalis, Taraxacum officinale

Klinische Manifestationen:
hohes Fieber, Hautausschläge, Akne, fleckige Papeln, Karbunkel, Furunkel, Hautbeulen, Skrofula, Eiterungen, bakterielle und virale Erkrankungen, Erysipel, Halsentzündung, Angina, Dysenterie, Infektionskrankheiten (Grippe, Mumps, Masern), nicht zum Ausbruch kommende Hautausschläge, zu schwaches Masernexanthem, Belastung mit Stoffwechselmetaboliten, Endotoxinen, Umweltgiften, Toxinen und Schwermetallen, unruhiger Fetus, Beschwerden durch Chemo- und Radiotherapie, Tumor-Prophylaxe

Zunge: rot
Puls: schnell

Hauterkrankungen, Ausschlag juckend, Ekzem juckend, Dermatitis, Psoriasis, Schuppenflechte, Akne, Schwitzen ausbleibend, Pruritus, Juckreiz, Herpes simplex, Lebererkrankungen chronisch, Nephropathie, Nierenerkrankungen, Gonorrhö, Syphilis, Leukorrhö

2 Wind-Kälte/Hitze-Nässe eliminieren (Rheuma/Bi-Syndrom)

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten kühl, neutral bis heiss. Ihr Geschmack ist meist bitter, scharf oder süss. Diese Heilkräuter lösen Obstruktionssydrome von Qi und Blut in den Meridianen und Nebengefässen, Sehnen, Muskeln und Knochen auf. Manche haben einen tonisierenden Effekt auf Niere und Leber und stärken und nähren so gleichzeitig die zugeordneten Gewebe, Knochen und Sehnen.
Schmerzen können wandern oder am Ort fixiert sein. Wind-Kälte-Nässe kann sich in Wind-Hitze-Nässe transformieren.
Je nach Symptombild werden kühle und entzündungshemmende, oder warme und stimulierende, antirheumatische Heilkräuter eingesetzt.

Heilkräuter Beispiele:
Boswellia sacra, Cimicifuga racemosa, Harpagophytum procumbens, Juniperus communis

Klinische Manifestationen:
rheumatische Beschwerden, Muskelrheuma, Myalgie, Muskelschmerz, Spasmen der Sehnen, Taubheit der Muskeln, Weichteilrheumatismus, Fibromyalgie, Gelenkschmerzen, Gelenkrheumatismus, Arthrose, Arthritis, degenerative Gelenkerkrankungen, Gicht, Neuralgien, Ischias

Zunge, Puls: unterschiedlich - je nach Situation und Ursache.

Rheuma, Gicht

TEN Wirkungen

1 Schärfen ausleiten

Schärfen ausleiten:
Schärfen sind gewebereizende Stoffe, welche oft eine Entzündungsreaktion auslösen können. Man kann sie unterscheiden in körperfremde Schärfen wie Bakterien oder Schwermetalle und körpereigene Schärfen, wie z.B. Harnsäure oder Stoffwechselendprodukte.

Um Schärfen auszuleiten werden häufig kalte aber auch wärmende Therapeutika eingesetzt.

Hauterkrankungen, Ausschlag juckend, Ekzem juckend, Dermatitis, Psoriasis, Schuppenflechte, Akne, Pruritus, Juckreiz, Herpes simplex, Gonorrhö, Syphilis, Leukorrhö gelb, Rheuma, Gicht

2 befeuchten / nähren und kühlen

Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.

Kühlen:
Kühlen bezieht sich auf die energetische Wirkung, die Temperatur und die Reduktion der Aktivität von Lebensprozessen. Kühlen heisst auch, Säfte zu verdicken.

Schwitzen ausbleibend

3 befeuchten / nähren und wärmen

Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.

Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.

Lebererkrankungen chronisch, Nephropathie, Nierenerkrankungen chronisch

Blutgruppenverträglichkeit

  • Blutgruppe 0: ++
  • Blutgruppe A: +
  • Blutgruppe B: +
  • Blutgruppe AB: +

Zubereitung

spagyrisch
Wurzel ( rad. )
5-7 Tropfen 3 x tgl. mit wenig Wasser 1-½ Stunde vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen.